Das Rheintal hat uns leider mit Regen empfangen. Mit sehr viel Regen. Von den überfluteten Straßen und Kellern haben wir aber erst später erfahren, das Schlimmste haben wir wohl umfahren. Bei einem Tag Regen mit Aussicht auf baldige Besserung kann man das ganze noch mit Humor nehmen. Wir haben uns morgens sogar noch darüber gefreut, wie toll wir in unserem neuen Zelt das Innenzelt aushängen können, alles trocken zusammenpacken und gemütlich mit viel Platz frühstücken. So ist abends wirklich nur das Außenzelt nass und drinnen ist alles schön trocken!
Hinter Mannheim standen wir plötzlich an einem scheinbar verlassenen Fähranleger. Umweg: gut 9 km. Bei der angegebenen Telefonnummer geht aber tatsächlich der Fährmann dran und versichert uns, dass er kommt, um uns auf die andere Seite zu bringen, bei dem Wetter hatte er eigentlich nicht mit Kundschaft gerechnet. 10 Minuten später schieben wir die Räder auf die Fähre und der Fährmann macht uns die kleine Kabine auf, damit wir uns unterstellen können. Er fragt, ob wir einen Kaffee möchten, serviert Kekse und lädt uns ein, so lange auf der Fähre Schutz vor dem Regen zu suchen, wie wir wollen. „Seine“ Fähre ist wohl das älteste, noch funktionierende Fährschiff Deutschlands und steht unter Denkmalschutz.
Wir hatten große Hoffnung für den nächsten Tag, schließlich war kein Regen mehr angesagt. Dafür kämpfen wir ordentlich gegen Wind und sind fix und fertig, als wir abends auf dem Campingplatz ankommen. Auch wenn die meisten Campingplätze am Rhein wohl eher auf Wohnmobile ausgelegt sind (und damit auch brechend voll über das Wochenende), ist dieser Platz direkt am Ufer, inklusive Tisch, doch ganz nett.
Schreibe einen Kommentar